Alexander Nouri erhält noch eine Chance, dann wird es eng für den einstigen Retter

Die Luft für Alexander Nouri in Bremen wird immer dünner. Nach der 0:2-Niederlage gegen Gladbach gab es bereits Gerüchte, dass Bremen die Reißleine zieht und sich von seinem Cheftrainer trennt. Doch Sportdirektor Frank Baumann hat sich nach dem Spiel demonstrativ vor Nouri gestellt und bestätigt, dass dieser auch gegen den 1. FC Köln am kommenden Wochenende auf der Bremer Trainerbank sitzen wird. Bei einer erneuten Niederlage dürften die Tage des einstigen Abstiegshelden jedoch endgültig gezählt sein.

4 Unentschieden, 4 Niederlagen und 0 Siege. Die aktuelle Bundesliga-Bilanz von Werder Bremen liest sich alles andere als gut. Am vergangenen Wochenende musste sich Bremen im heimischen Weserstadion mit 0:2 gegen Gladbach geschlagen geben. Mit vier Punkten auf dem Konto liegt Bremen derzeit nur auf dem 17. Platz und steckt bereits wieder Mitten im Abstiegskampf. Auch für Bremens Trainer Alexander Nouri wird es langsam aber sicher gefährlich, der 38-jährige wurde vor nicht allzu langer Zeit noch als Abstiegsheld in Bremen gefeiert und steht nun kurz vor einer Entlassung.

Baumann stärkt Nouri (vorerst) den Rücken

Bereits nach dem Gladbach-Spiel gab es bereits viele Fans die fest damit gerechnet haben, dass die Verantwortlichen in Bremen die Reißleine ziehen und sich von Nouro trennen. Doch es kam anders, Sportdirektor Frank Baumann hat sich demonstrativ vor seinen Trainer gestellt und diesem eine Jobgarantie ausgestellt, zumindest für das kommende Spiel gegen den 1. FC Köln. Das Duell gegen das Tabellenschlusslicht ist wohl Nouri’s  letzte Chance das Ruder nochmals umzureißen. Bei einer Niederlage dürfte seine Tage in Bremen endgültig gezählt sein, selbst ein Unentschieden wäre wohl zu wenig. Bei den Sportwetten-Anbietern gehört Bremen schon längst zu den Top-Favoriten mit Blick auf einen Abstieg.

Zlatko Junuzovic: Das wird ein entscheidendes Spiel für beide Mannschaften

Es gibt sicherlich einfachere und schönere Aufgaben für einen Trainer unter solch einem Druck ein so wichtiges Spiel wie jenes gegen Köln vorzubereiten. Doch während Köln am Donnerstag in der UEFA Europa League nach Weißrussland muss, hat Bremen die komplette Woche Zeit sich in Ruhe und ohne Reisestrapazen auf das „Endspiel“ vorzubereiten. Auch Werder-Kapitän Zlatko Junuzovic hat die Wichtigkeit des Spiels nochmals betont: „Natürlich steigt der öffentliche Druck. Das wird für beide Mannschaften ein sehr, sehr wichtiges Spiel.“ Der Österreicher feierte erst gegen Gladbach sein Comeback nach wochenlanger Pause und wird Bremen im Mittelfeld sicherlich neue Impulse geben können.

Foto: Hannover92 / Wikipedia (CC BY-SA 4.0)