Werder Bremen wurde am 4. Februar 1899 als Fußballverein Werder von 1899 gegründet und ist somit einer der ältesten Fußballvereine Deutschlands. Die Vereinsfarben sind Grün-Weiß. Zahlreiche Europapokalspiele zeugen vom Wunder von der Weser: Etliche Fußballspiele schienen nach dem Hinspiel verloren, doch trieb das den Ehrgeiz der Spieler offensichtlich an, denn zahlreiche Rückspiele konnten haushoch gewonnen werden. Damit machte sich Werder Bremen zu einer der spannendsten Mannschaften im Spiel um den Europapokal.
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Die Erfolge von Werder Bremen auf nationaler Ebene
Die Liste der Siege von Werder Bremen auf nationaler Ebene sind wirklich beeindruckend:
Deutscher Meister 1965, 1988, 1993, 2004, Deutscher Vizemeister 1968, 1983, 1985, 1986, 1995, 2006, 2008, Vizemeister der Oberliga Nord fünf Mal in Folge von 1959 – 1963, Niedersächsischer Meister der Britischen Zonenmeisterschaft 1947. Vor und während des zweiten Weltkrieges wurde Werder Bremen in die Gauliga Niedersachsen integriert und gewann die Meisterschaften 1934, 1936, 1937 und 1942; 1935 wurde die Mannschaft hier Vizemeister. Auch 1943 konnte der Titel des Vizemeisters der Gauliga Weser-Ems (Nachfolger der Gauliga Niedersachsen gemeinsam mit der Gauliga Südhannover-Braunschweig). Als Meister ging Werder Bremen bereits 1923 aus der Westkreisliga hervor. 1926 – 1928 wurde der Verein dort drei Mal in Folge Vizemeister. Wer Werder live in der Bundesliga erleben möchte, kann dies hier im Online Livestream ganz einfach tun.
Insgesamt elfmal konnte die Mannschaft von Werder Bremen Siegerpokale nach Hause tragen:
Als Deutscher Pokalsieger 1961, 1991, 1994, 1999, 2004 und 2009. Zu den zahlreichen Titeln konnten 1988, 1993, 1994 und 2009 (inoffizielle Austragung) noch der des Deutschen Supercups-Siegers hinzugefügt werden. 2006 trug Werder Bremen noch den Sieg als Deutscher Ligapokalsieger davon. Viermal verpasste die Mannschaft knapp den Deutschen Pokalsieg (1989, 1990, 2000, 2010), war aber als Finalist fast bis zum Ende dabei. 1991 erreichte sie das Supercup-Finale, verlor aber gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Auch die Amateure von Werder Bremen stellen eine starke Mannschaft:
Deutsche Amateurmeister 1966, 1985 und 1991. Dies stellt zusammen mit Hannover 96 und dem SC Jülich 1910 einen ungebrochenen Rekord dar. Ebenfalls rekordverdächtig sind die Siege beim Landespokalwettbewerb der Amateure: 1969, 1971, 1976, 1982, 1983, 1987, 1989, 1990, 1992 – 1995, 1997 – 2002, 2004 und 2007.
Erfolge auf internationaler Ebene
Auch auf internationalem Parkett ist Werder Bremen ein ernstzunehmender Gegner. Davon zeugen zahlreiche Erfolge, wie der Europapokalsieg 1992, der UEFA Intertoto Cup (kurz UI-Cup/ins Leben gerufen für Vereine, die in den nationalen Meisterschaftsspielen die direkte Qualifikation für den UEFA-Pokal knapp verpassten/der UI-Cup fungierte als „Rettungsstrohhalm“ oder auch als „Cup der guten Hoffnung“ und sorgte auf Umwegen für die nötigen Voraussetzungen). Zwei Mal wurde Werder Sieger beim sogenannten Kirin-Cup (1982, 1986), um den in einem jährlich stattfindenden Einladungsturnier der japanischen Bierbrauerei Kirin Brewery gespielt wurde. 1986 konnte ebenfalls als weiteren internationalen Erfolg ein internationales Turnier in Rotterdam gewonnen werden und 1988 ergatterte die Profimannschaft die Trophäe „Villa de Madrid“. Sollte Bremen eines Tages wieder in der Champions League spielen, dann sollten sich die Werder-Fans diese Webseite gut merken: https://www.fussballlivestream.tv/champions-league
Das Weser Stadion, die Heimstätte von Werder Bremen
Schon seit 1930 werden die Heimspiele von Werder Bremen im Bremer Weserstadion ausgetragen. Nach mehreren Umbauten finden dort ganze 42.500 Zuschauer bei nationalen Platz; im internationalen Spielbetrieb sind es 5.000 Plätze weniger. Jedoch sind alle Plätze überdacht, sodass die Zuschauer unabhängig vom Wetter alle Spiele geschützt verfolgen können. Zahlreiche Einwohnerproteste sind schuld an der schlechten Erreichbarkeit. Zwar richtete man einen kostenlosen Shuttleservice ein, doch diese schwierigen Umstände schließen das hochmoderne Stadion als Austragungsort für zahlreiche Nationalspiele aus.
Im stadioneigenen Museum, dem Werder-Bremen-Museum sind mancherlei Replikate (z. B. der Meisterschale und des DFB-Pokals) zu finden, aber auch seltene Plakate, Fotos und diverse andere Ausstellungsstücke.
Werder Bremen: Die Legenden des Vereins
Seine beidfüßige Schusstechnik und seine unglaublich schnellen Beine machten den Norweger Rune Bratseth zwischen 1986 und 1995 zum besten Libero der Mannschaft. Mit 444 Bundesligaspielen wurde Dieter Burdenski der Rekordspieler für Werder Bremen. Nach Abstieg (1979/80) und Meisterschaft (1987/88) kehrte er mit 51 Jahren noch einmal zurück und half den Amateuren in der Regionalliga einmalig aus. Seine Elfmeter waren gefürchtet und berüchtigt. Von vierzig Strafstößen verschoss er nur einen einzigen, der allerdings Geschichte machte, da er 1985/86 beim Schuss die Mannschaft schon im Meisterschaftsfinale sah, dann aber lediglich den Torpfosten traf. Viele bekannte Namen zieren die Mannschaftsliste des Vereins: Torsten Frings, Claudio Pizarro, Rudi Völler, Miroslav Klose. Die bekanntesten Trainer waren Fritz Langner (9/67 – 6/69, 5 – 6/72, 1 – 5/80 gemeinsam mit Rudi Assauer), Otto Rehhagel 2 – 6/76 (er verhinderte den Bundesligaabstieg) und 4/81 – 6/95, sowie Felix Magath (10/98 – 5/99). Sie alle prägten den Verein nachhaltig. Früher gab es kein Internet, heute kann man die aktuellen Werder-Stars ganz leicht online live spielen sehen.
Bildnachweise:
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